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Ein warmer Sommer

homo.net Info vom 22. August 2024
von Webmaster Jan

 

Ein wahrlich warmer Sommer: Die öffentliche Aufmerksamkeit für schwules Leben und Treiben ist in diesem Sommer deutlich größer als in den Vorjahren. Die wöchentlichen Demonstrationen und Feste zum CSD fanden in der Berichterstattung deutlich mehr Raum als in der Vergangenheit. Dabei waren es keineswegs nur die zwei, drei größten Veranstaltungen, über die die Medien ausführlich berichteten.

Das schiere Volumen der Berichterstattung hat deutlich zugenommen und zeigt, dass wir fast gleichberechtigt in der Gesellschaft angekommen sind. Wären da nicht die Rechtsradikalen, die Neonazis und die extrem religiösen Migranten, die partout nichts dazu lernen wollen.

Wenn wir in unserem eigenen Kiez nicht mehr gefahrlos händchenhaltend durch die Nacht gehen können, wenn wir uns nicht mehr mit warmem Kuss begrüßen und verabschieden können, ohne unsere Unversehrtheit an Leib und Leben zu riskieren, dann hat der Staat, haben die Politiker versagt und die Öffentlichkeit gleich mit.

Wenn der Wähler vielleicht bald rechte Parteien an die Macht wählt, nützt es den ehemaligen Volksparteien, die inzwischen an der Fünf-Prozent-Hürde zittern, nichts, nach einem Verbot zu rufen. Der Wille des Wählers ist unantastbar.

Es ist schön, wenn selbst eine CSD-Parade in Bautzen mit tausend Teilnehmern einen Platz in der Tagesschau bekommt. Wenn dann aber berichtet wird, wie 800 rechtsradikale Neonazis dagegen protestieren, die Polizei alle Hände voll zu tun hat, die beiden Gruppen der schwul Liebenden und Schwule Hassenden zu trennen, das anschließende Straßenfest aus Sicherheitsgründen abgesagt werden muss, dann ist es auch mit unserer Toleranz vorbei. Hier hilft im Sinne der Demokratie nur noch eine radikale Lösung.

Der Staat und die Öffentlichkeit müssen deutlich machen, dass es in diesem unserem Land keinen Platz für Judenhasser, Schwulenhasser, Ausländerhasser, Transenhasser … gibt. Jeder, der sich an diese Regeln hält, hat das Recht hier zu leben, zu lieben und zu glauben, wie er will, wen oder was er will und wie es ihm gefällt.

Wenn die ehemals bürgerlichen Volksparteien meinen, vor lauter Toleranz übersehen und leugnen zu müssen, dass es in Deutschland inzwischen eine radikale, überwiegend islamische Minderheit gibt, die nicht nur ihre Frauen unterdrücken will, sondern auch alles Schwule hasst, dann ist Ignoranz die falsche Integrationspolitik.

Menschen denken eher in Ereignissen als statistisch. Sonst würden sie deutlich erkennen, dass es sich bei den kriminellen Ausländern nur um eine laute aber kleine Minderheit von wenigen Hundert handelt. Diese vergiften nicht nur den Ruf von Millionen ausländischer Mitbürger sondern auch den sozialen Frieden.

Wenn die Regierenden dies verschweigen und die Journalisten nicht mehr korrigierend eingreifen, wird dieses Pulverfässchen in absehbarer Zeit zu einer Großexplosion zünden. Bis dahin nährt es nicht nur die Sensationspresse, sondern füttert auch radikale Parteien.

SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert (35, SPD) erzählte der Presse, dass er aus Angst vor gewalttätigen Übergriffen nur ungern mit seinem Partner Hand in Hand durch die Stadt gehe: „Dass es diese Gewalt gibt, ist leider an Statistiken zu sehen, sie ist auch zuletzt gestiegen.“

Der CDU-Fraktionsvize Jens Spahn (44, DCU) stimmt ihm zu: „Das hat auch mit irregulärer Migration aus dem arabischen Kulturraum zu tun. Deutschland ist gewaltaffiner, frauen- und schwulenfeindlicher geworden.“

Lösungsvorschläge für diese Probleme bieten beide nicht. Ihre Parteien wollen dieses soziale Pulverfass auch nicht anrühren. Dann brauchen sie sich nicht zu wundern, wenn rechtsextreme Parteien mit völlig überzogenen radikalen Lösungen immer mehr Wähler gewinnen.

Wir wählen sie trotzdem nicht
Jan
Webmaster
vom homo.net Team

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